Palliativmedizinisch versorgt werden Patienten mit schweren Erkrankungen im weit fortgeschrittenem Erkrankungsstadium. Obwohl die meisten der zu behandelnden Patienten an Krebserkrankungen (meist Carcinomen oder Sarkomen) leiden, wird der Versorgungskreis progredient ausgeweitet. So finden auch zunehmend Patienten mit Motoneuron-Krankheiten wie der ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) oder der MS (Multiple Sklerose) Zugang zur palliativmedizinischen Versorgung. Aber auch Patienten mit ganz anderen Krankheitsbildern, wie die weit fortgeschrittene ("terminale") Herz-oder Nierenschwäche, der Leberzirrhose oder auch der Lungenerkrankung COPD (Lungenemphysem oder Chronic Obstructive Lung Disease) werden zunehmend mehr versorgt, da sie oftmals die gleichen oder ähnliche Probleme haben, wie Patienten mit bösartigen Erkrankungen.
Unabhängig davon, welche Grunderkrankung vorliegt, ist das oberste Ziel, die belastenden Symptome in den Griff zu bekommen und Sia, als Patienten, von diesen zu entlasten.
Sie als Patient stehen damit ganzheitlich Im Vordergrund der medizinischen Bemühungen, die multiprofessionell durch ein eingespieltes Team aus spezialisierten Pflegekräften, Physiotherapeuten, Sozialarbeitern und natürlich Ärzten besteht. Hand in Hand geht die Versorgung zum Wohle des Patienten vonstatten, mit dem Ziel, unnötige Belastungen zu vermeiden und sowohl dem Patienten, als auch seinen Angehörigen Mut zuzusprechen und Unterstützung bei den vielen Problemen zu bieten.